Samstag, 16. Mai 2009

Kinderschutzbund vs. Kinderschutz

Der Deutsche Kinderschutzbund will zusammen mit anderen Organisationen (deren Integrität durchaus genauere Betrachtung verdient) eine Stellungnahme abgeben, die die Forderung nach Internetsperren unterstreicht sowie schärfere Sperren fordert.

Damit schützen die Kinderschützer aktiv die Verbreitung von Kinderpornographie. Denn jede Sperrung einer Seite ist für deren Betreiber eine Warnung: "Achtung, das BKA ist auf Dich aufmerksam geworden! Vernichte alle Beweise und wechsle den Server!"

Gleichzeitig ist die Liste, sobald sie an die Öffentlichkeit kommt, eine willkommene Liste "interessanter" Seiten für Pädophile sowie unsere ebenso schutzbedürftige wie neugierige Jugend: "Schau mal auf DIE Seite da!!!"

Nebenbei - also nicht den Kinderschutz betreffend - spielen die Sperren denjenigen in die Hände, die an der Möglichkeit, bestimmte Seiten im Internet zu sperren, auch ein Interesse haben: Uhrheberrechteschützer wie z.B. den Videotheken-Verband IVD. Womit wir wieder bei den anderen Organisationen wären, die auch eine Betrachtung verdienen: Der IVD will die Erklärung nämlich mit abgeben. Welch Wunder.

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